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Frischer Wind in der Pflege

Feierliche Verabschiedung von 23 neuen Pflegefachkräften in der vhs Landshut

Dreiundzwanzig Absolventinnen und Absolventen der Berufsfachschule für Pflege wurden am 27. Juli an der Volkshochschule Landshut für ihre Leistungen während ihrer Ausbildung geehrt und als staatlich geprüfte Pflegefachfrauen und – männer ins Berufsleben entlassen.
Schulleiterin Ulrike Sölch begrüßte zu den Feierlichkeiten alle Gäste u.a. auch die Ehrengäste Herrn Dr. Thomas Haslinger (2. Bürgermeister der Stadt Landshut), Frau Ruth Müller (MdL) und Herrn Sebastian Hutzenthaler (stlv. Landrat Landkreis Landshut) und insbesondere Ihre Absolventinnen und Absolventen, die sie liebevoll ihre „Pioniere“ nannte. Denn die Schülerinnen und Schüler dieser Klasse waren im Jahr 2020 die ersten an der Berufsfachschule für Pflege, die die Rahmenbedingungen und den Lehrplan der neuen generalistisch geprägten dreijährigen Ausbildung umsetzen mussten. Zusammen mit Irina Beirit verglich Ulrike Sölch die komplizierte Entstehungsgeschichte dieser neuen Pflegeausbildung humorvoll mit der Entstehung eines menschlichen Wesens. Trotz aller Schwierigkeiten und Komplikationen können nun aber dreiundzwanzig hochqualifizierte Damen und Herren ihren Dienst in der Pflege beginnen.

Und dort werden sie auch dringend gebraucht, wie Dr. Thomas Haslinger in seiner Ansprache bestätigte. „Wir brauchen Menschen, die sozial sind und die nah am Menschen dran sind“, so Haslinger. 
Er betonte, dass speziell in der Pflege ein Arbeitnehmermarkt vorherrsche, auch hier spüre man den Fachkräftemangel schon lange und die Chancen für neue Pflegefachkräfte stünden besonders gut. 
Sebastian Hutzenthaler zitierte in diesem Zusammenhang die Philosophie der Berufsfachschule für Pflege der vhs Landshut. Diese orientiere sich am humanistischen Menschenbild und zeichnete sich durch tolerantes, multireligiöses und interkulturelles Agieren aus. Eigenschaften, die auch auf die Schülerinnen und Schüler und somit auf die künftigen Pflegekräfte übertragen werden könnten.

Ruth Müller prognostizierte, dass es im Jahr 2055 ca. 37% mehr ältere und pflegebedürftige Menschen in Bayern geben werde und betonte die Bedeutung des Berufstands Pflege.
Nach den Grußworten durften dann 23 überglückliche Absolventinnen und Absolventen endlich ihre lang ersehnten Zeugnisse in Empfang nehmen. Zu den Jahrgangsbesten zählten Maria Meinholz, Maria Drotleff, Sengül Mutlu und Monika Rokita-Kalogianni, die allesamt Noten zwischen 1,0 und 1,5 erreichten.Jahrgangsbeste war Maria Drotleff mit der Abschlussnote 1,18. Reiner Sagstetter, (Regierung Niederbayern), Johann Beck (Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Landshut-Pfarrkirchen) und Franz Wölfl (Vorsitzender des Seniorenbeirats der Stadt Landshut) gratulierten herzlich.

Die Feier, zu der auch ein sehr ansprechendes musikalisches Rahmenprogramm gehörte, wurde mit dem Wunsch beendet, dass möglichst viele gut ausgebildete Pflegekräfte in der Region bleiben mögen. Nicht zu vergessen sei aber, dass auch die politischen Rahmenbedingungen für diesen Berufsstand weiter verbessert werden müssten. 

Die neuen Klassen starten bereits im September an der Berufsfachschule für Pflege.

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